2010 - heute

2010

An der GV vom 27. Mai werden Rolf Güttinger als Vertreter des Stadtrates, Heiri Rubli als Installationskontrolleur sowie die drei bisherigen Revisoren Erich Hunold, Peter Mangold und Theo Steiger verabschiedet.
Wiedergewählt werden folgende Personen: Marco Bonomo als Verwalter und Finanzchef, Martin Elsener als Vizepräsident und QS, Roland Lüthi als Aktuar, Fritz Maurer als Verantwortlicher für Statistiken und Konzessionen, Werner Zollinger als Technischer Berater sowie Matthias Keller als Präsident. Neu als Vertreter des Stadtrates ist Jürgen Besmer durch den Stadtrat gewählt worden.

Nach elf Jahren als Sekretärin verlässt Susan Sahli Ende August die Wasserversorgung und geht in den wohlverdienten Ruhestand.

Die Nachfolge von Heiri Rubli übernimmt Roger Holbe, der neu als Installationskontrolleur mit einem Vollzeitpensum bei der Wasserversorgung angestellt ist. Das Sekretariat übernimmt Ende August Claudia Mangold.

Da das Wasser aus den Quellen im Lätten meistens verworfen werden muss und der gefasste Ertrag der Quellen stark zurückgegangen ist, lässt der Vorstand in einem Vorprojekt untersuchen, ob sich eine Sanierung der Quellen aus geologischer Sicht lohnen würde. Ein Entscheid ist für Frühjahr 2011 geplant.

2011

Nach der Varianten- und Etappierungsstudie wird die erste Etappe der Sanierung der Quellen im Lätten in Angriff genommen. Sie umfasst die Fassungen links und rechts der Quelle Nr. 8 sowie den Ersatz der Ableitung zum Hermann-Trüb-Weg. Das Spühlbohrverfahren für die Ableitung kann Ende Jahr erfolgreich ausgeführt werden. Die Arbeiten für die Erneuerung der Fassungen sowie der Brunnenstube starten Anfang 2012.

Das Grundwasserpumpwerk Zelgli (Baujahr 1949) wird in der Zeit von Ende September bis Ende Dezember saniert. Die alte Bohrlochpumpe wird durch eine neue Unterwasserpumpe ersetzt.

Die Qualitätsproben durch das Kantonale Labor Zürich bestätigen erneut, dass die Wasserversorgung chemisch und bakteriologisch einwandfreies Trinkwasser zur Verfügung stellt. Auch die Messwerte im Grundwasser-
pumpwerk Zelgli überschreiten den Nitrat-Toleranzwert von 40mg/Liter nie. Da das Grundwasser mit dem übrigen Wasser vermischt wird, liegt der durchschnittliche Nitratwert des Dübendorfer Trinkwassers bei ca. 13mg/Liter, was deutlich unter dem allgemein anerkannten Qualitätsziel von weniger als 25mg/Liter liegt.

2012

Betriebsleiter Werner Badstuber geht nach 27 Dienstjahren in den wohlverdienten Ruhestand und Walter Schatzmann (Rohrleitungsmonteur/
Allrounder) wird mit über 22 Dienstjahren ebenfalls verdienterweise pensioniert.

Willi Hauenstein übernimmt als neuer Betriebsleiter und Brunnenmeister ab Ende Oktober die betriebliche Leitung der Wasserversorgung.

Die Sanierungsarbeiten der Quelle Lätten (Quellfassung Nr. 8) und der Brunnenstube kann termingerecht und günstiger als im Kostenvoranschlag vorgesehen mit Franken 440'000.- abgeschlossen werden. Die offizielle Abnahme der Quelle findet mit den verantwortlichen Behördenvertretern und Unternehmern im August statt.
Die Wasserqualität wird anschliessend vom Kantonalen Labor Zürich über einen längeren Zeitraum kontrolliert. Anfang Dezember kann das einwandfreie Trinkwasser in unser Leitungsnetz eingespiesen werden. Die sanierte Quelle liefert durchschnittlich 40 bis 50 m3 Wasser pro Tag.

2013

Der Betriebsleiter Willi Hauenstein sowie die Rohrleitungsmon-teure/Allrounder Peter Durrer und Luigi Mora­no verlassen die Wasserversorgung.

Der Leistungsauftrag zwischen der Stadt Dübendorf und der Wasserver­sorgung ist unterzeichnet und tritt auf den 1. Juli 2013 in Kraft. 

Die Qualitätsproben durch das Kantonale Labor Zürich haben erneut bestätigt, dass die Wasserversorgung chemisch und bakteriologisch einwandfreies Trinkwasser zur Verfügung stellt.

2014

Als neuer Betriebsleiter kann Peter Meier gewonnen werden. Er nimmt seine Tätigkeit am 1. April auf.

Als Rohrleitungsmonteure/Allrounder treten Martin Kern und Frank Bietzke in die Dienste der WVD.

Am 6. September findet ein Besichtigungsmorgen für die Genossen-
schafterinnen und Genossenschafter statt. Neben der Betriebs-
warte/Leitstelle kann das Grundwasserpumpwerk Zelgli sowie das Quellgebiet im Raum Geeren-Gockhausen besichtigt werden.

Das neue Corporate Design und Logo, ergänzt mit dem Credo „Wasser ist Leben“, wird eingeführt.

2015

Die WVD lässt das Generelle Wasserversorgungsprojekt (GWP) überarbeiten. Das Ziel des GWP ist es, die langfristige Versor-gungssicherheit einer Wasserversorgung aufzuzeigen. Eine der wichtigsten Erkenntnisse daraus ist, dass trotz dem erwarteten steten Wachstum der Stadt Dübendorf mindestens in den nächsten zehn Jahren noch kein Reservoir-Neubau notwendig ist. Das GWP wird erst mit dem Gutheissen durch das AWEL verbindlich werden. 

Die Wasserversorgung engagiert sich dafür, dass eine allfällige intensivere Nutzung der Pisten auf dem Flugplatz Dübendorf nicht zu einer zusätzlichen Gefährdung des Grundwasserstroms, aus welchem wir mit unseren Pumpwerken Stiegenhof und Widacher auf dem Gebiet des Flugplatzes Dübendorf Trinkwasser pumpen, führen könnte. 

Ein Rohrbruch der Reservoirableitung Kämmaten vom 1. September führt innerhalb kurzer Zeit zu einem Druckabfall im Verteilnetz, der sich auf das gesamte Versorgungsgebiet auswirkt. Die Konsumenten haben kein oder nur mit niederem Druck fliessendes Trinkwasser. Innerhalb einer Stunde kann die Drucksituation wieder normalisiert werden. Der Ersatz der der defekten Leitung kann am 5. September abgeschlossen werden. 

Wegen der grossen Trockenheit müssen die Förderleistungen der Grundwasserpumpen teilweise reduziert werden. 

Die Untersuchungen des Grundwassers «Zelgli» auf Abbauprodukte von Pflanzenschutzmitteln werden fortgesetzt. Das Abbauprodukt von Metolachlor, welches 2014 zu einer beanstandeten Probe führte, kann bei der letzten Probenahme durch das Kantonale Labor Zürich erfreulicherweise nicht mehr nachgewiesen werden. Die Wasserversorgung ist mit den Bewirtschaftern der Grundwasserschutzzone S2 im «Zelgli» in der Ausarbeitung eines Bewirtschaftungsvertrages für die nächsten 4 Jahre. Ziel ist es, in dieser Zeit eine möglichst schonende Anpflanzung in Bezug auf das Grundwasser zu vereinbaren, um damit den Einfluss auf die Wasserqualität besser beurteilen zu können. 

An der GV werden die Statuten sinngemäss wie folgt angepasst:

  • Der bisherige Artikel 2 wird um das Qualitätsziel, dass die Wasserversorgung Trinkwasser in hoher Qualität anzubieten hat, ergänzt.
  • Der Artikel 9a, welcher den Umgang mit juristischen Personen als Genossenschafter im Falle der Fusion beschreibt, wird neu eingeführt.
  • Artikel 24 und 25 werden so angepasst, dass neu auch der Vertreter des Stadtrats Dübendorf von der GV gewählt werden muss.
  • Es wird ein Hinweis angebracht, dass in den Statuten sämtliche Personen- und Funktionsbezeichnungen für beide Geschlechter gelten.

Das Reglement sowie der Tarif bleiben auch im 2015 unverändert.

2016

Das formelle Verhältnis zwischen der Stadt Dübendorf und der Wasserversorgung konnte dank der Teilrevision der städtischen Gemeindeordnung (Gemeindeabstimmung vom 5.6.2016 mit 92 % Ja-Stimmen zur Teilrevision) erfolgreich abgeschlossen werden.

Martin Kern (Allrounder und Rohrleitungsmonteur) hat die Wasserversorgung im Sommer 2016 verlassen.

Die Sanierung der Abgabestation Stettbach konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Das von aussen unauffällige Bauwerk (altes Reservoir Stettbach) dient zum Bezug von Trinkwasser ab der Verbundleitung der Gruppenwasserversorgung Vororte und Glattal (GVG). Durch die erfolgten Sanierungsmassnahmen ist es nun möglich, bei einem Ausfall der Abgabestation Tiefweg den gesamten Wasserbezug über Stettbach abzuwickeln. Diese Massnahme erhöht die Versorgungssicherheit der Wasserversorgung deutlich.

2017

Im 2016 revidierte der Vorstand sowohl die Statuten, das Reglement wie auch die Tarifordnung. Die Generalversammlung stimmte den ergänzten Statuten sowie dem neuen Reglement mit der nachgeführten Tarifordnung zu.
Die Revisionen wurden durch folgende Umstände ausgelöst:

Statuten

  • Der Vorstand plant in der nächsten Wahlperiode (2018 bis 2022) den Vorstand zu verjüngen. Damit nicht mehrere Vorstandsmitglieder miteinander zurücktreten müssen, sollen die Statuten die unterschiedlich lange Wahl von Vorstandsmitgliedern neu zulassen.
  • Zudem wurde die Chance genutzt, verschiedene formelle Anpassungen der GV vorzuschlagen.

Reglement

  • Aufgrund der Teilrevision der städtischen Gemeindeverordnung, welche der Wasserversorgung ermöglicht hoheitlich zu handeln, wurde eine Totalrevision des Reglements nötig.
  • Dabei wurde auch versucht, das Reglement kundenfreundlicher (z.B. mitdrei Abbildungen) und lesbarer zu gestalten.

Tarifordnung

  • Die Tarifordnung musste aufgrund der Totalrevision des Reglements nachgeführt werden. Dies umfasste insbesondere die Querverweise auf das Reglement, die verwiesenen Artikel sowie gewisse Begrifflichkeiten.
  • Die Tarife selbst wurden dabei NICHT verändert, ausser dass die Ausleihe der mobilen Wasserzähler neu 20 Franken pro Monat kostet.